Ich ergreife Partei
Sobald israelische Angriffe auf Hamas-Terroristen in Gaza die ersten Opfer fordern, kennt die globale Empörung kein Halten mehr.
Eine halbe Million Tote und 2,5 Millionen Vertriebene im Sudan. Unzählige Tote in Syrien und mehr als 1 Million syrischer Flüchtlinge, die im Libanon unter entsetzlichen Bedingungen ihr Dasein fristen. Die Massaker der ISIS, der nicht enden wollende Terror der Boko Haram. Verfolgte Christen von Ägypten bis Sudan. Vasallen Putins, die ein Flugzeug mit 289 Passagieren vom Himmel holen. Vergeblich warten weltweit hunderttausende Opfer von Verfolgung und Vertreibung, Verstümmelung und Mord, auf flammende Appelle Ban Ki-moons, auf Hilfe und moralische Unterstützung.
Auch weil das Schweigen der Weltöffentlichkeit zu nahezu jedem Verbrechen auf dieser Erde ohrenbetäubend in meinen Ohren gellt, kann ich die scheinheiligen Friedensmahner schwer ertragen, die jetzt wieder überall das Wort ergreifen. Die sich nicht dazu äußern, wenn die Hamas tausend Raketen auf Israel abfeuert, aber in einem israelischen Wohnblock die größte Gefahr für den Weltfrieden wittern. Die nie auch nur ein einziges Mal die antisemitische Hetze in palästinensischen Medien und Schulbüchern monieren aber jedes Mal verlässlich zur Stelle sind, wenn es gilt, Israel zu mahnen. Die mir vorwerfen, nicht neutral sondern parteiisch zu sein. Selbstverständlich bin ich parteiisch! Wie kann man das denn nicht sein?
Auf der einen Seite steht eine islam-faschistische Terrororganisation, für deren Mitglieder, Anhänger und Mitläufer die Vernichtung von Juden identitätsstiftend ist. Die korrupten Despoten verwenden Geld, mit dem sie von der Weltgemeinschaft überschüttet werden, für die Bezahlung von Judenmördern anstatt für Infrastruktur und Bildung. Frauen gelten nichts. Oppositionelle werden verfolgt und ermordet. Schwule werden verfolgt und ermordet. Sie verstecken sich hinter ihren Frauen und Kindern, opfern sie mit zynischem Kalkül für ihre Propaganda. Sie feiern ihre Mörder als Helden anstatt sie zur Rechenschaft zu ziehen. Sie lieben den Tod mehr als das Leben. Wenn der Staat, den sie wollen, jemals Wirklichkeit wird, gibt es einen Unrechtsstaat mehr, in dem das Kollektiv alles und der einzelne nicht das Geringste gilt.
Auf der anderen Seite steht die einzige Demokratie im Nahen Osten. Ein Rechtsstaat, der so gut funktioniert, dass selbst Regierungsangehörige strafrechtlich belangt werden, wenn sie sich etwas zuschulden kommen lassen. In dem Araber mehr Rechte genießen als in jedem arabischen Land. Mit emanzipierten Frauen und Love Parades. Eine High-Tech Oase der Bildung und des Wissens. Mit einer Armee, die mehr als jede andere in der Geschichte versucht, zivile Opfer auf Seiten des Gegners zu vermeiden. Ein Land, das denen, die es vernichten wollen, gratis Strom liefert und in seinen Krankenhäusern deren Kranke und Verwundete versorgt. Ein Land, das jedes Leben so sehr schätzt, dass es lieber Dutzende Mörder freilässt als ein einziges wissentlich zu opfern.
Israel, ein Land, das von Nachbarn umgeben ist, die schon am Tag seiner Gründung darüber hergefallen sind und es lieber heute als morgen aus den Seiten der Geschichte löschen möchten, ein Land, das ständig um seine schiere Existenz kämpfen muss und trotzdem demokratisch und zivilisiert geblieben ist, ein solches Land hat sich jede Unterstützung und jede Sympathie verdient. Egal welcher politischen Couleur man anhängt. Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, was aus Österreich würde, wenn jahrelang tagtäglich Raketen von Slowenien auf Kärnten herab regneten.
Ich halte den Sieg über die Hamas für eine unabdingbare Voraussetzung für Frieden. Wer Empathie für die palästinensische Bevölkerung empfindet, muss für die Vertreibung der Mörderbande sein, die sie regiert.
Free Gaza from Hamas.
Ja, ich bin parteiisch in diesem Konflikt. Ich ergreife Partei für Israel und schäme mich dafür, dass so wenige in meinem Land es mir gleichtun. Und noch mit meiner letzten Tinte will ich gegen die Heuchler anschreiben, die es sich in den Feuilletons bequem gemacht haben und aus ihren sicheren, warmen Stuben heraus ebenso anmaßend wie herablassend der israelischen Bevölkerung ausrichten, wie sich diese zu verhalten habe. Gegen die Zyniker, die das Missverhältnis von palästinensischen und israelischen Opfern anprangern, als dürften sich Juden erst ab einer bestimmten Zahl von Toten gegen ihre Vernichtung wehren. Gegen die Antisemiten und deren nützliche Idioten, die das Ende des Judenstaates willentlich betreiben oder unwissentlich in Kauf nehmen. Gegen die Beschwichtiger und Terrorversteher, die kein Wort des Mitgefühls für die Opfer finden, aber für jeden Anschlag und jede Rakete auf Israel eine Begründung parat haben. Gegen die Oberflächlichen, die nicht zwischen Terroristen und einer demokratisch legitimierten Armee unterscheiden können oder wollen. Gegen die moralisch Verwahrlosten, die sich an Israel abarbeiten, um die Schuld ihrer Väter zu relativieren.
„Israel??? WAS? Du fliegst nach Israel? Bist du verrückt
geworden?? Dort ist es doch richtig gefährlich!“, oder: „Wie könnt ihr nur eure
Kinder in dieses Land lassen?!“.
Auf solch eine Resonanz stießen meine Familie und ich, als
ich anderen Menschen von meinem Vorhaben erzählte.
JA ich war in Israel und NEIN ich bin nicht verrückt.
Doch warum all diese Fragen und kritischen Blicke meiner
Mitmenschen?
Viele bilden sich nur eine Meinung, indem sie vor dem
Fernsehen sitzen und halb den Nachrichten zuhören, oder noch besser; durch News
auf Facebook. Jeder hat seine zusammengewürfelte Meinung, die er wahllos
aufgeschnappt hat.
„Dort ist es doch richtig gefährlich!“ Nein. Ist es nicht.
Ich habe mich noch nirgends auf der Welt so sicher gefühlt wie in Israel. Und
das liegt daran, weil Israel streng auf seine Sicherheit achtet und bei dem
kleinsten Anzeichen auf Gewalt nachbohrt und kontrolliert. Natürlich, wenn man
nach Gaza rennt um eine Tour durch Gaza Stadt zu machen, muss man damit rechnen
sich an keinem sicheren Ort zu befinden und Zeuge von Gewalt zu werden.
Klar, jeder weiß, dass dort zur Zeit Krieg herrscht auch
wenn offiziell nie ein Krieg bestätigt worden ist. Jeder weiß auch, dass Israel
auf Raketenangriffe der Hamas reagiert und den humanitärsten Krieg der
Weltgeschichte führt. Obwohl Israel innerhalb der letzten zwei Monate mit 3000
Raketen beschossen worden ist, von der Hamas unterirdische Tunnel gebaut worden
sind um die israelischen Bürger zu kidnappen und gewaltsam zu töten, drei
unschuldige Jungen gewaltsam getötet worden sind und die Hamas offiziell gesagt
hat, dass sie keinen Frieden will und so lange nicht ruhen wird, bis jeder Jude
getötet worden ist, TROTZ ALL DEM versorgt Israel Gaza (und somit auch
automatisch die Hamas) mit Wasser, Strom und Nahrungsmittel - für umsonst.
Danke an Thomas Eppinger für diesen wundervollen Text oben, der es genau auf den Punkt bringt.
Thank you my loves for this amazing time in Israel <3
And a big thank you to all the people who came to met us and showed so many things :)
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